Kinderhaus-Post 01-2022

Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Familienangehörige,
liebe Freunde und Förderer unseres Kinderhauses,
liebe Leserinnen und Leser unserer Kinderhaus-Post…

das Jahr 2022 geht bereits in die 2. Kalenderwoche, doch ich denke, es ist noch Zeit Ihnen allen ein gutes, gesundes und zufriedenes neues Jahr zu wünschen. Wie schön wäre es, wenn wir in diesem Jahr die Corona-Pandemie hinter uns lassen könnten und wir alle bald wieder so leben können, wie wir das noch vor zwei Jahren konnten, ohne damals zu wissen, was für ein Luxus und welche große Freiheit das eigentlich war. Leider haben viele der von uns geplanten Aktivitäten aufgrund der sich weiterhin zugespitzten Coronalage in den vergangenen Wochen nicht stattfinden können. Dazu gehörte der Besuch des Weihnachtskonzertes der Band Maybebop in Nienburg und unser Ehemaligen-Frühstück kurz vor Weihnachten. Auch das Feuerwerk der Turnkunst wurde abermals verschoben, jetzt auf den 28. Januar 2023 und die Veranstaltung „Eine Erde – sieben Kontinente“, auf die wir uns so sehr gefreut hatten, wurde nach dreimaliger Terminverschiebung nun endgültig abgesagt. Corona nervt gewaltig und mit dieser Aussage stehen wir sicherlich nicht allein.

Nicht an Corona, sondern an Altersschwäche ist am vergangenen Sonntag unser Kaninchen „Teddy“ verstorben. Er konnte kaum mehr sehen und hören und auch das Fressen ist ihm von Tag zu Tag schwerer gefallen. Seit fast 11 Jahren gehörte Teddy zu unserer Kinderhausfamilie. Der Tod war gewiss eine Erlösung für ihn. Dennoch sind wir sehr traurig!

So, jetzt wollen wir uns aber erfreulicheren Themen widmen.

Heilig Abend, den 1. und 2. Weihnachtstag sowie Silvester haben wir mit vier Jugendlichen aus dem Kinderhaus und im Wechsel mit 6 Ehemaligen sowie drei Partner*innen und ihren drei eigenen Kindern gefeiert. Das war schön, recht gemütlich, aber auch zeitweilig sehr turbulent, anderseits jedoch auch ziemlich lustig, denn es wurde viel gelacht. Nach der Bescherung an Heilig Abend haben wir gemeinsam unser XXL Raclette vorbereitet und anschließend ausgiebig zelebriert. Aber auch an den anderen Feiertagen gab es natürlich ganz familiär etwas leckeres zu essen. Weihnachten klassisch: Gänsebrust mit Rotkohl und Kartoffelknödel. Am 2. Weihnachtstag gab es dann Rinderrouladen mit Prinzessbohnen und Kartoffeln. Silvester haben wir uns griechische Leckereien gegönnt. Kulinarisch ist daher sicherlich keiner zu kurz gekommen.

In der Vorweihnachtszeit haben wir eine ganze Reihe von Spenden erhalten über die wir uns riesig gefreut haben. Zu den Spendern gehörte beispielsweise wieder der Inner Wheel Club Hannover Opernhaus, die uns bereits zum 11. Mal (!!!) den Erlös aus dem Verkauf von Weihnachtskalendern spendeten. Am 13. Dezember wurde anlässlich der Weihnachtsfeier der Inner Wheel Damen im Restaurant Steuerndieb meiner Kollegin Nicole Blumreiter und mir ein symbolischer Scheck in Form eines Adventkalenders für die Betreuungsarbeit unseres Kinderhauses überreicht. Diese mit Abstand größte Spende des vergangenen Jahres in Höhe von 8.000,00 € ist der helle Wahnsinn. Herzlichen Dank sagen wir daher nochmals der derzeitigen Präsidentin des Inner Wheel Clubs Hannover Opernhaus, Frau Hillenbrand sowie Frau Eva Schwartz, die wieder einmal federführend die Organisation des Kalenderverkaufs übernommen hat.

Und noch weitere Spenden von dem Harley Davidson Chapter Hannover (500,00 €) und zusätzlich für jedes Kind/Jugendlichen ein tolles Harley-Davidson T-Shirt sowie abermals von der Physiotherapeutischen Praxis Rita Folgmann (765,00 €), die in ihrer knappen freien Zeit eine Vielzahl total leckerer Marmeladen hergestellt und gegen eine Spende an ihre Patient*innen verkauft hat, zeugen von einer großartigen Unterstützung unseres Kinder- & Jugendhauses, über die wir uns nicht nur gigantisch freuen, sondern die uns auch wirklich immer wieder sehr berührt.

Ferner hat das Kinder- & Jugendhaus weitere Weihnachtsspenden zwischen 20,00 und 200,00 € erhalten. Spenden, an wen auch immer, sind ein großer Vertrauensbeweis, dessen sind wir uns bewusst. Dafür möchten wir uns bei ausnahmslos allen recht herzlich bedanken. Diejenigen, die ihr Einverständnis gegeben haben, werden am Ende unserer Kinderhaus-Post sowie auf unserer Homepage und im kommenden Jahresbericht namentlich genannt.

Wir haben schon so häufig darauf hingewiesen, möchten es an dieser Stelle aber noch einmal tun, denn Sie können sich in unseren Jahresberichten einen detaillierten Eindruck darüber verschaffen, wofür wir die Spendengelder jeweils ausgegeben haben. Jeder gespendete Euro kommt unseren im Kinderhaus lebenden Kindern und Jugendlichen, als auch immer mal wieder einigen Ehemaligen zugute, bei denen die Waschmaschine, der Kühlschrank oder was auch immer kaputt gegangen ist. Denn nicht alle unserer Ehemaligen verfügen über finanzielle Rücklagen oder ein soziales/familiäres Setting aus denen sie diese unvorhergesehenen Ausgaben kurzfristig bezahlen können.

Auch wenn jetzt vielleicht der eine oder andere denkt, Mensch, die schwimmen ja im Geld, so ist es definitiv nicht! Denn wie oben bereits beschrieben, gibt es auf der anderen Seite viele, viele kleine und große Ausgaben, die wir ohne diese zusätzlichen Mittel gar nicht finanzieren könnten. Dazu gehört zum Beispiel die Ausstattung einzelner Jugendlicher mit einem Laptop oder Tablet für die Schule oder die berufliche Förderung, Sprach- und Bildungsreisen, individuelle Freizeit- und Sportangebote oder auch mal ein größerer Urlaub, für den wir stets ein- bis zwei Jahre ansparen und glücklicherweise mit einem Teil aus dem Spendenetat bezuschussen können. So auch in diesem Jahr, denn vom XXX bis zum XXX 2022 fliegen wir mit unseren Kindern und Jugendlichen auf die portugiesische Insel Madeira. Und damit wird wahrlich ein großer Traum Wirklichkeit.

Madeira liegt rund 700 km westlich der marokkanischen Küste im Atlantischen Ozean und wird auch als Blumen- und Paradiesinsel bezeichnet. Sie ist nicht nur sehr facettenreich, sondern hat auch eine sehr üppige Tier- und Pflanzenwelt. Wir starten ab Hannover und werden die gut 3.000 km entfernte Insel nach einer ca. vierstündigen Flugzeit erreichen. Die Vorfreude ist wirklich groß. Selbstverständlich haben wir eine Versicherung abgeschlossen, die uns den Reisepreis vollständig zurückerstattet, sollte aus Gründen der Pandemie oder aus anderen nicht vorhersehbaren Ereignissen der Antritt unserer Reise nicht möglich sein. Aber das wollen wir natürlich nicht hoffen.

Apropos Hoffnung: Auch unser Sommerfest am Samstag, 2. Juli möchten wir gerne, voraussichtlich mit der 2G Regel, stattfinden lassen. Zwei Jahre Abstinenz ist, so denken wir, genug. In unserer nächsten Kinderhaus-Post werden wir Sie darüber endgültig informieren können, ob und wie unser Sommerfest, und hoffentlich dann auch endlich gemeinsam mit unserem „Stargast“, die menschlich sprechende Puppe „Herr Mommsen“, veranstaltet werden kann. Sofern das Sommerfest stattfindet, dann merken Sie sich doch bitte schon mal vor, dass wir in diesem Jahr aus organisatorischen Gründen bereits um 14.00 Uhr beginnen!!!

Und noch etwas Schönes möchten wir kundtun, denn erneut hat einer unserer Ehemaligen das Vaterglück erfahren. Diesmal sogar in zweifacher Hinsicht. Wir gratulieren Andreas und seiner Frau Sandra sehr herzlich zur Geburt ihrer Zwillinge Chiara und Leona, die Anfang Dezember des vergangenen Jahres das Licht der Welt erblickten. Damit sind die beiden nun stolze Eltern von drei Mädels. Wir freuen uns mit ihnen und wünschen der jungen Familie ganz viel Glück. Viel Glück brauchen sie auch, denn auf Dauer wird ihre kleine 3-Zimmer-Wohnung in Hannover/Ahlem ein bisschen beengt. Mittelfristig gesucht wird daher eine größere, preisgünstige Wohnung oder ein bezahlbares Einfamilienhaus. Falls Sie daher einen Tipp für die fünfköpfige Familie haben, melden Sie sich bitte bei uns.

Und was ist sonst noch so im Kinderhaus geschehen?

Ende des vergangenen Jahres ist unser ältester, nach einer fast auf den Tag genau 9-jährigen Betreuungszeit im Kinderhaus, aus- und mit seinem langjährigen Freund zusammengezogen. Ein Auszug in die Selbstständigkeit bedeutet zugleich die zunehmende Übernahme von Verantwortung. Hierzu wünschen wir beiden ganz viel Glück und Erfolg. Damit sind in 2021 vier „Kinderhausmitglieder“ wieder zu ihren Müttern gezogen bzw. sind den Schritt in die Verselbstständigung gegangen. Übrigens unsere Alexandra (Name geändert) geht es in ihrem FSJ in Großbritannien weiterhin gut. Wenn ihre Tätigkeit es zu lässt, ist sie häufig in London und besucht dort ganz unterschiedliche kulturelle Veranstaltungen und hat zudem auch schon ein paar Tage mit zwei Freundinnen in Schottland verbracht. Ihre Entscheidung, für das FSJ nach Großbritannien zu gehen, hat Alexandra daher nicht bereut. Auch wenn sie ursprünglich nach Vietnam und Neuseeland reisen wollte, doch aufgrund der Corona-Pandemie das leider nicht möglich war.

Für den Ende des Jahres frei gewordenen Platz gibt es bereits eine Kontaktanbahnung und sicherlich bald eine Entscheidung wer in unsere Kinderhausfamilie neu aufgenommen wird. Wir werden darüber in der nächsten Kinderhaus-Post berichten.

Ende Januar wird der letzte bei uns noch nicht geimpfte Jugendliche seine 1. COVID Schutzimpfung erhalten. Dann haben glücklicherweise alle Kinder und Jugendlichen im Kinder- & Jugendhaus ihre 1. oder 2. COVID bzw. Booster-Impfung hinter sich und fast alle ohne große Nebenwirkungen. Gott sei Dank!!!

Wie jedes Jahr im Januar/Februar sind wir mit den inhaltlichen Vorbereitungen unseres Jahresberichtes gut beschäftigt. In diesem Zusammenhang möchten wir die Eltern wieder bitten, den beiliegenden Fragebogen zur Bewertung unserer Betreuungsarbeit auszufüllen und im ebenfalls beigefügten, frankierten Rückumschlag bitte bis zum 05. Februar wieder an uns zurückzuschicken. Neben den bei uns lebenden Kindern und Jugendlichen befragen wir dieses Jahr (im 2-jährigen Rhythmus zu den Sozialarbeiter*innen im KSD/ASD oder Jugendämtern) wieder die Klassenlehrer*innen, ob sie mit der Zusammenarbeit unseres Kinder- & Jugendhauses zufrieden sind. Bitte geben Sie uns als Eltern/Großeltern oder als Vormund ein Feedback, welches wir dann ungekürzt in unserem Jahresbericht 2021 veröffentlichen. Durch Ihre offene und ehrliche Kritik (positive wie negative) können wir unsere Betreuungsarbeit anpassen, verändern, optimieren,. Dazu sind wir jedoch auf Ihre Hilfe angewiesen. Herzlichen Dank schon mal im Voraus dafür.

Für unsere Reise nach Madeira benötigen wir von den sorgeberechtigten Eltern bzw. von dem/der jeweiligen Vormund/Vormundin auch das Einverständnis. Ohne Ihre Einverständniserklärung kann kein Kind mit uns ins Flugzeug steigen.

Ferner bitten wir um das Einverständnis, dass Ihre Kinder an den evtl. wieder im Frühjahr stattfindenden Harley Ausfahrten teilnehmen dürfen. Diese Ausfahrten gibt es bereits seit 2011 im KJH Amthor. Ihre Kinder sitzen dabei als „Beifahrer*in“ auf den Motorrädern der Harleys. Die Harleys sind sehr umsichtige und erfahrene Motorradfahrer*innen. Bei den Ausfahrten werden selbstverständlich keine Autobahnen befahren, sondern nur Land- oder Bundesstraßen mit überschaubaren Verkehr und selbstredend gemäßigter Geschwindigkeit. Die Touren werden immer bis ins kleinste Detail von den Harleys vorbereitet. Nichts wird dabei dem Zufall überlassen. Gefahren wird in einer Kolonne und der Kinderhausbus ist immer mit mindestens zwei bis drei Betreuer*innen als Begleitfahrzeug dabei. In all den Jahren ist es noch nie zu irgendeinem Zwischenfall gekommen. Und das soll so auch bleiben. Für Ihre Kinder ist das Fahren auf einem Harley Davidson Motorrad ein Erlebnis der ganz besonderen Art, dass sie oder er ganz gewiss nicht so schnell vergessen werden. Bitte senden Sie uns die Einverständniserklärungen zusammen mit dem Feedbackbogen wieder zurück. Herzlichen DANK auch dafür. Falls Sie noch Fragen haben sollten, sprechen Sie uns bitte an.

Für diejenigen Kinder, die ihre Eltern regelmäßig besuchen, fügen wir der heutigen Kinderhaus-Post noch einen Besuchsplan für das 1. Halbjahr 2022 bei. Sollte ein oder mehrere Termine nicht passen, sagen Sie uns das bitte. Wir werden bestimmt eine Lösung finden.

Wir sind schon sehr gespannt, was uns das Jahr 2022 so alles bringt. Zunächst einmal freuen wir uns auf die bereits coronabedingt zweifach verschobene Fahrt in den niederländischen Freizeitpark Efteling während der Osterferien. Zwei Übernachtungen in Wald-Ferienhäusern und drei Tage freie Fahrt im Freizeitpark Efteling stehen auf dem Programm. Das wird bestimmt ein Riesenspaß…

Ich hoffe, unsere News waren von Interesse für Sie/Euch. Denn eins möchten wir mit unserer Kinderhaus-Post definitiv nicht: Sie bzw. Euch langweilen.

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund und gut behütet.

Ihr Jens-Olaf Amthor & das KJH-Team:

Nicole Blumreiter – Rabea Krüger – Jenny Juchelka – Roman Flegler – Jens Kyrieleis

 

Zu guter Letzt:  

Mit dieser Kinderhaus-Post möchten wir alle Menschen, Firmen und Institutionen nennen, die uns seit der jeweils letzten Kinderhaus-Post finanziell, ideell oder materiell unterstützt haben. Wir bedanken uns daher noch einmal ganz herzlich für die Unterstützungen seit dem 23. November 2021 bei:

  • Heike Großmann
  • Heiko Schulz
  • Dr. Marianne Wurth & Theo Wurth
  • Dr. Angela Groetsch-Sidiropoulos
  • Ingeborg Zwickert
  • Anja Daniels-Deicke
  • Ursula Pohl
  • Thomas Bechinie
  • Erdmute Bartsch (Geburtstagssammlung Blanz, Claussen, Diessel & Schiefer)
  • Uwe Wendscher
  • Karin & Robert Fehrle
  • Für den Vorstand des HOG Hannover (Harley Davidson Chapter) Tamara Goitke (Tammy)
  • Physio Coaching Praxis Rita Folgmann
  • Nia Krüger
  • Ralf-Dieter Amthor
  • Anne Sperber
  • Karin & Dieter Hunsche
  • Eckhard Woityczka (Steinmetzbetriebe GmbH)
  • Inner Wheel Club Hannover-Opernhaus

 … sowie weitere Menschen, die nicht namentlich genannt werden möchten.

Noch auf ein Wort:

Zwei Männer sitzen auf einer Bank im Park. Fragt der eine: „Wenn du Gott eine Frage stellen könntest, was würdest du ihn fragen?“ Sagt der andere: „Warum Gott all das Leid auf der Welt zulässt!“ Darauf der Erste: „Und warum machst du es nicht?“ – „Weil ich Angst habe, dass er mich das Gleiche fragt!“

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