Kinderhaus-Post 02-2022

Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Familienangehörige,
liebe Freunde und Förderer unseres Kinderhauses,
liebe Leserinnen und Leser unserer Kinderhaus-Post…

wir freuen uns, dass wir Ihnen heute zusammen mit unserer Kinderhaus-Post 02/2022 auch unseren Jahresbericht 2021 senden können. Zum Schluss ging doch alles schneller als erwartet, denn ursprünglich sind wir davon ausgegangen, dass wir das aus den unterschiedlichsten Gründen diesmal frühestens Mitte/Ende Mai schaffen würden.
Ganz herzlich danken möchte ich deshalb Ilka Riedler vom desingbüro picto, die wieder einmal einen, wie ich finde, tollen Jahresbericht gestaltet hat, der sich kurzweilig lesen lässt und die Betreuungsarbeit unseres KJH gut und anschaulich widerspiegelt.

Aber schauen wir zunächst einmal auf die „Coronalage“ (Können Sie das Wort Corona auch nicht mehr hören??? Es nervt gewaltig- oder???)

Einige unserer Kolleg*innen und ebenso auch einige Kinder und Jugendliche hatten sich nämlich mit Corona infiziert bzw. mussten als unmittelbare Kontaktperson (K1) in die Quarantäne.
Als Sahnehäubchen kam dann noch meine Bandscheiben-OP im März und ein insgesamt zehntägiger Krankenhausaufenthalt obendrauf. So gab es zwischendurch Zeiten, an denen 50% und mehr des KJH-Teams ausgefallen sind. Insbesondere der März war für uns alle ein sehr kräftezehrender Monat mit sehr vielen personellen Ausfällen. Mein herzlichster Dank geht daher an die Kolleg*innen, die das trotz alledem gestemmt haben.
Doch blicken wir jetzt wieder optimistisch in die Zukunft, denn dicker als im März kann es ja eigentlich auch gar nicht mehr kommen.

Im Januar erhielt unser KJH bereits zum dritten Mal eine sehr großzügige Spende in Höhe von 1.400,00 € aus den sogenannten Reinerträgen der Hannoverschen Volksbank eG. Dafür möchten wir uns sehr herzlich bei unserer Kundenberaterin Frau Sibylle Matz und dem Filialdirektor Hannover-Nord, Herrn Martin Thiele, bedanken. Wir bewarben wir uns bei der Hannoverschen Volksbank, da wir unsere Jugendlichen gerne mit Headsets ausstatten wollten. Damit sie sich, egal, was gerade am i-Pad, Laptop, Playstation, PC auch gespielt oder gelernt wird, voll und ganz durch die Kopfhörer konzentrieren können.
So hat ein neues Zeitalter bei uns Einzug gehalten. Denn es gibt sobald man die Kopfhörer aufsetzt, keine Nebengeräusche im Haus, die einem vom Unterricht nun weiterhin ablenken könnten. Neben den Headsets konnten wir noch darüber hinaus eine 16-jährige Schülerin mit einem Apple iPad ausstatten, welches sie sowohl weiterhin für ihren gymnasialen Unterricht, als auch während ihres geplanten 1-jährigen USA-Aufenthalts, dringend benötigt. Mehr dazu auf Seite 3 der Kinderhaus-Post.

Über unseren freien Betreuungsplatz, nach dem Auszug eines jungen Erwachsenen, hatten wir schon in der Kinderhaus-Post 01/2022 berichtet. Seit dem 1. Februar ist nun ein 11-jähriger Junge zu einem Teil unserer Kinderhausgemeinschaft geworden. Herzlich willkommen! Der Junge kommt aus Hannover und besucht eine IGS, so dass glücklicherweise keine Umschulung notwendig war.

Am 24. März feierten wir, gemeinsam mit seiner Familie aus Göttingen, den 18. Geburtstag eines Jugendlichen, besser gesagt jetzt ja eigentlich eines „jungen Erwachsenen“, der bereits seit sechseinhalb Jahren bei uns in der Kinder- & Jugendhausfamilie lebt. Ein großer Schritt in die Erwachsenenwelt heißt zugleich mehr Verantwortung, anderseits aber auch deutlich mehr Verpflichtungen, die auf Menschen ab 18 unweigerlich zukommen. Von ganzem Herzen alles Gute, viel Glück und weiterhin Erfolg auf all seinen Wegen wünschen wir ihm noch einmal.

In der ersten Woche der Osterferien konnte nun endlich unsere dreitägige und schon in 2019 geplante und gebuchte Reise in den niederländischen Freizeitpark Efteling stattfinden. Zweimal musste der Termin aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden. Doch am 6. April war es endlich soweit.
Die Kolleg*innen Jenny Juchelka und Jens Kyrieleis fuhren mit fünf unserer Jugendlichen in die Niederlande und hatten, abgesehen vom zeitweilig etwas ungemütlichen Aprilwetter, doch eine recht schöne, erlebnisreiche Zeit gemeinsam. Auf dem Parkgelände gab es darüber hinaus ein Hallenbad, und auch dieses erfreute sich bei unseren schwimm-, spring-, und plantschbegeisterten Jugendlichen allergrößter Beliebtheit. Sie merken schon, der Spaß stand bei diesem Kurztrip stets im Fokus.

Spaß haben Sie und wir hoffentlich auch wieder auf unserem diesjährigen Sommerfest. Dieses konnte, wie Sie vielleicht noch wissen, weder 2020 noch 2021 stattfinden, da uns Corona auch hier einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Doch dieses Jahr, so ist geplant, wird unser Sommerfest am Samstag, dem 02. Juli ab 14.00 Uhr stattfinden. Um bereits 14.30 Uhr wird Werner Momsen bei uns zu Gast sein und sicherlich auch Ihre Lachmuskeln stark beanspruchen. Da wir vermutlich alle in der letzten Zeit weniger zu lachen hatten, sollten Sie unbedingt den Auftritt von Herrn Momsen nicht verpassen.
Auch, wenn uns der Angriffskrieg der russischen Regierung gegen die Ukraine sicherlich sehr belastet und die gesamtgesellschaftliche Stimmung derzeit mehr oder weniger am Boden liegt, möchten wir dennoch versuchen, anlässlich unseres Sommerfestes wieder Spaß und Freude zu vermitteln, um vielleicht einen Nachmittag lang die traurigen Nachrichten und Sorgen vergessen zu können. Dafür werden wir uns über Herrn Momsen hinaus noch einiges einfallen lassen. Hoffen wir, dass bis zum 02. Juli wenigstens schon mal der Krieg in der Ukraine der Vergangenheit angehört, denn laut Unicef gibt es noch weitere 12 kriegerische Auseinandersetzungen weltweit. Unfassbar!

Da wir derzeit noch nicht wissen, wie sich die Coronalage bis Anfang Juli entwickelt, bitten wir Sie, sich bei Ihrer Anmeldung zum Sommerfest (telefonisch oder per Mail) bis spätestens zum 25.06.22 bei uns zu informieren, ob und falls ja, welche Regeln wir ggfs. einhalten müssen. Dafür bitten wir schon heute um Ihr Verständnis.

Nach einer dann zweijährigen Betreuungszeit wird eine unserer Jugendlichen im Sommer unser Jugendhaus verlassen und ein High-School Jahr in den USA verbringen. Diese Planungen sind so gut wie abgeschlossen und werden vorrangig von den Eltern der Jugendlichen organisiert und begleitet.

Abschließend noch eine Frage: Wir suchen für eine aus der Ukraine geflüchtete Familie mit zwei erwachsenen Töchtern ganz dringend Küchenmöbel, wie z.B. einen Kühl- und Gefrierschrank, Herd, Küchenschränke, einen Esstisch und Stühle sowie einen kleinen Schreibtisch. Bitte keine Bekleidung. Hätten Sie evtl. so etwas zu verschenken? Dann melden Sie sich bitte bei uns, damit wir den Kontakt zu dem Betreuer der Familie aufnehmen können. Vielen DANK im Voraus für Ihre Unterstützung!

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund und gut behütet.

Ihr Jens-Olaf Amthor & das KJH-Team:

Nicole Blumreiter – Rabea Krüger – Jenny Juchelka – Roman Flegler – Jens Kyrieleis