Kinderhaus-Post 01-2025

Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Familienangehörige,
liebe Freunde und Förderer unseres Kinderhauses,
liebe Leserinnen und Leser unserer Kinderhaus-Post,

ich hoffe, Sie alle sind gut in den Frühlingsmonat April gestartet und wurden am 1. April nicht allzu oft auf „den Arm genommen“. Wie gut, dass in unserem Kinderhaus der 1. April an 365 Tagen des Jahres begangen wird, denn wir lachen immer viel und gern und so bleibt der doch häufig herausfordernde Alltag bei uns lustiger, spannender und bunter.

In nächster Zeit stehen bei uns, wie sollte es auch anders sein, wieder Veränderungen an, wobei eine 16-Jährige Jugendliche bereits vor Kurzem aus unserem Kinder- & Jugendhaus ausgezogen ist und dafür voraussichtlich noch vor Ostern ein 15-Jähriger Junge in unsere Kinderhausfamilie neu dazu stoßen wird. Darüber hinaus möchte im Sommer einer unserer Volljährigen in die sogenannte „Mobile Betreuung“ wechseln, sodass es abermals zu einer Veränderung in unserem Kinder- & Jugendhaus kommen wird. Aus- und Einzüge sind für alle gleichermaßen, um es positiv auszudrücken, auch Herausforderungen, denn die Gemeinschaft muss erst langsam zusammen wachsen bevor wieder jede und jeder weiß, wie der/die Andere „tickt“.

Ende März konnten wir den 21. Geburtstag eines jungen Erwachsenen gemeinsam feiern, der bereits seit knapp zehn Jahren in unserem Kinder- & Jugendhaus lebt und der nun, nach der Entscheidung des zuständigen Jugendamtes, glücklicherweise auch die nächsten Monate weiterhin von uns betreut werden kann. Um eine geeignete Wohnung für ihn in der Nähe des Kinderhauses zu finden, bleibt uns jetzt noch mehr Zeit. Darüber freuen wir uns, denn unsere Wohnungssuche war bisher noch nicht von Erfolg gekrönt. Jetzt liegt der Fokus aber zunächst einmal vorrangig auf den Besuch einer geeigneten berufsvorbereitenden Maßnahme. Und das allein ist nicht nur aufgrund des Zuständigkeiten Wirrwarrs schon schwierig genug.

Unsere neue Kollegin, Annika Riekhof, hatten wir bereits in unserer Kinderhaus-Post 04/2024 kurz vorgestellt. Ergänzen möchten wir heute noch, dass Annika ein berufsbegleitendes Master Studium zur Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin am Winnicott Institut Hannover absolviert. Das ist auch der Grund warum Annika nur in Teilzeit bei uns arbeitet, denn für das sehr komplexe Studium müssen noch ausreichend zeitliche und mentale Ressourcen zur Verfügung stehen.

Auch unser Sommerurlaub ist zwischenzeitlich fest gebucht. Diesmal fahren wir im Juli für eine Woche an die Ostsee. Dort haben wir ein geräumiges Ferienhaus gemietet und sind uns sicher, dass die Umgebung für viele schöne Exkursionen genutzt werden kann. Bis zur Ostsee sind es nur wenige 100 Meter. Sofern das Wetter mitspielt, werden wir sicherlich oft im Meer baden. Dieses Jahr wird unsere Familienfreizeit begleitet von unseren Teamkolleg*innen Rabea Krüger, Annika Riekhof sowie Kai-Christian Steinke.

Einladen möchten wir hiermit auch sehr herzlich zu unserem Kinderhaus-Sommerfest. Aus den unterschiedlichsten Gründen in diesem Jahr früher als sonst, denn im Mai haben wir bisher unser Sommerfest noch nie gefeiert. Aber es gibt immer ein erstes Mal und diesmal findet unser Sommerfest statt am:

Samstag, 24. Mai 2025 in der Zeit
von 15.00 bis ca. 18.30 Uhr

Anmeldungen nehmen wir ab sofort telefonisch oder per E-Mail entgegen und freuen uns selbstverständlich, falls Sie/Ihr uns helfen wollt und zum Kuchen- oder Abendbuffet etwas beitragen möchtet. Bitte geben Sie das bei der Anmeldung unbedingt mit an, was Sie sich vorstellen könnten mitzubringen. All diejenigen die dazu keine Lust oder Zeit haben, können sich alternativ gerne mit einem kleinen Obolus an den Kosten für die Speisen und Getränke beteiligen. Hierfür steht am Tag des Sommerfestes unsere „Spendenkuh“ bereit, die sich über eine Fütterung sehr freuen wird.

Am 14. Juni soll dann wieder, nach einer längerer Pause, mit unseren Kids eine Ausfahrt des Harley Davidson Chapters Hannover stattfinden. Die Vorfreude bei unseren Kindern und Jugendlichen ist groß, denn auch wenn wir noch nicht das Ziel der Tour kennen, ist so eine Ausfahrt als Beifahrer*in auf den aufsehenerregenden Harley Davidson Motorrädern immer wieder ein ganz besonderes und spektakuläres Ereignis. Den Hauptorganisatoren dieses Events, Karin und Robert Fehre, danken wir schon heute sehr, sehr herzlich für Ihr außerordentliches Engagement und die viele Arbeit, die sich die beiden mit der Ausarbeitung und Durchführung dieser Ausfahrt machen.

Bedanken möchten wir uns auch noch für gleich drei großzügige Spenden, die wir in den vergangenen Monaten erhalten haben. Bereits kurz vor Weihnachten überbrachte uns nun schon zum 9. Mal Frau Rita Folgmann (Praxis für Physio- und Manualtherapie, Burgwedel) ein äußerst liebevoll gestaltetes Präsent, aus dem in vielen Schokoladentäfelchen eingerollte Geldscheine zum Vorschein kamen. Durch die von Frau Folgmann selbst zubereitete Marmelade, die sie wiederum ihren Patient*innen seit August gegen eine Spende zugunsten unseres Kinder- & Jugendhauses angeboten hat, kam am Ende ein Gesamtbetrag in Höhe von 582,50 € heraus. Wahnsinn!

Auch Herrn Ludwig Busse, Inhaber der Relog-Lohn-GmbH in Burgwedel und vieler weiterer Standorte deutschlandweit, möchten wir für seine erneute großzügige Spende in Höhe von 874,06 € ganz herzlich danken. Seit vielen Jahren ist nun schon Herr Busse ein großzügiger Sponsor unserer Betreuungsarbeit.

Des Weiteren danken wir der Hannoverschen Volksbank, und hier insbesondere dem Filialdirektor Herrn Martin Thiele. Herr Thiele hat uns und drei weitere im Stadtteil verortete Träger der Kinder, Jugend- und Sporthilfe vorgeschlagen, sodass wir durch ihn in den Genuss der Ausschüttung der sogenannten „Reinerträge“ aus der Volksbanken Gewinnspar Gemeinschaft gekommen sind. Tausend Euro haben wir dankenswerterweise von der Hannoverschen Volksbank erhalten. Und das bereits zum wiederholten Male.

Mit diesen oben genannten und weiteren Einzelspenden werden wir unseren Kindern und Jugendlichen weiterhin vielfältige Freizeitangebote ermöglichen können und darüber hinaus auch in diesem Jahr unseren eigenen Anbau von Tomaten, Gurken, Paprika etc. realisieren. Außerdem sind wir damit in die glückliche Lage versetzt worden, unsere Ehemaligen in Notlagen unterstützen zu können, falls z.B. mal der Kühlschrank oder die Waschmaschine den „Geist aufgeben sollten“ und eigentlich kurzfristig wieder ersetzt werden müsste, doch im Portemonnaie unserer Ehemaligen gerade absolute Ebbe herrscht.

Dem beiliegenden Spenden-Rechenschaftsbericht für das Jahr 2024 können Sie entnehmen, wofür wir die Spenden im vergangenen Jahr verwendet haben. Es waren viele Projekte und Aktionen, die wir ohne diese zusätzliche finanzielle Unterstützung unseren Kids nicht hätten ermöglichen können.

Fast fünfzehn Jahre lang haben wir glücklicherweise durch den Inner Wheel Club Hannover-Opernhaus großartige finanzielle und ideelle Unterstützung erfahren. Doch von Jahr zu Jahr wurde unser schlechtes Gewissen größer, die großzügigen Spenden vom Inner-Wheel Club anzunehmen, da es doch so unendlich viele tolle, unterstützungswerte Projekte, Initiativen, Organisationen und dergleichen mehr gibt, die sich über einen derartigen großen Geldsegen gefreut hätten. Aber ohne den Inner Wheel Club Hannover-Opernhaus wären andererseits unsere einzigartigen Auslands-Urlaubsreisen, eine Vielzahl erlebnispädagogischer Aktivitäten sowie individuelle schulische Förder- und Bildungsmaßnahmen und noch vieles andere mehr überhaupt nicht möglich gewesen. Für all die Jahre der famosen und ganz gewiss auch einzigartigen Förderung bedanken wir uns daher nochmals von ganzem Herzen.

Aus steuerlichen Gründen ist es dem Inner Wheel Club seit diesem Jahr jedoch leider nicht mehr möglich, unsere Betreuungsarbeit aus den Erlösen des Rotarier Weihnachtskalenderverkaufs zu unterstützen. Daher erwarten wir ab diesem Jahr einen Spendenrückgang um mindestens 50-60% und haben bereits unsere Ausgaben und Projektplanungen für die Zukunft entsprechend angepasst.

Am Ostermontag werden wir mit unseren Kids zunächst einmal im GOP Restaurant „Die Gondel“ österlich brunchen und im Anschluss daran die Show „Big Love“ des GOP Varieté Theaters besuchen. Dies wird sicherlich ein Highlight werden. Weitere Unternehmungen, entsprechend des Alters und der Interessen unserer Kinder und Jugendlichen, sind selbstverständlich darüber hinaus für die Osterferien geplant. Wir hoffen deshalb, dass wir mit unseren Angeboten auch die ein oder anderen lust- und motivationslosen Jugendlichen begeistern können und sie hierfür mal ihre Couch-Komfort-Zone verlassen werden.

Unser Kollege Kai-Christian Steinke hat im März am 1. Modul des Zertifikatskurses „Einführung in die Kinder- und Jugendhilfe“ teilgenommen. Veranstalter ist der Evangelische Erziehungsverband (EREV). Insgesamt finden in diesem Jahr noch vier weitere (jeweils dreitägige) Modulveranstaltungen in Würzburg statt. Diese Fortbildungsreihe soll vor allem den „neuen“ Kolleg*innen in der vollstationären Kinder- und Jugendhilfe dabei helfen, sich mit den vielschichtigen Aufgaben auseinanderzusetzen, um sich dann den Herausforderungen, in einem der schwierigsten und emotional hoch belasteten pädagogischen Arbeitsfeldern, mit fundierter Expertise sowie mit Humor und Freude stellen zu können. Denn leider erleben wir immer häufiger, dass sowohl im Studium der Sozialen Arbeit, als auch im Rahmen der Erzieher*innen-Ausbildung, die Thematik der stationären Jugendhilfe eher sekundär bis gar nicht behandelt wird. Insoweit kann die EREV Fortbildungsreihe eine große Bereicherung für die „neuen“ Kolleg*Innen in der Jugendhilfe sein.

Leider auch diesmal eine traurige Nachricht zum Schluss, denn die Welt ist um einen ganz besonderen und liebenswerten Menschen ärmer geworden. Bereits am 2. Januar verstarb im gesegneten Alter von 92 Jahren die Urgroßmutter eines Jungen, der einmal viele Jahre in unserem Kinderhaus gelebt hat. Auch nach der Rückkehr des Jungen in den mütterlichen Haushalt im Jahr 2006 hat die Urgroßmutter weiterhin den Kontakt zu uns aufrechterhalten. Frau Waltraud Weste hat fast 25 Jahre lang an allen Festen und Elternaktivitäten des Kinderhauses teilgenommen. Sie war ein stets gern gesehener Gast und war daher ein Teil unserer Kinderhausfamilie. Mit ihr haben wir einen wunderbaren, herzensguten, großzügigen und stets fröhlichen Menschen verloren. Wir haben großen Respekt vor der Lebensleistung von Frau Weste und vermissen sie sehr. Sie wird darum für immer einen festen Platz in unseren Herzen behalten.

Ihr Jens-Olaf Amthor & das KJH-Team…
…Nicole Blumreiter – Rabea Krüger – Annika Riekhof- Roman Flegler -Kai-Christian Steinke

sowie das Hauswirtschaftliche Team…
… Hannelore Hoppe – Laura Hoppe – Lothar Hoppe

Zu guter Letzt:  

Mit dieser Kinderhaus-Post möchten wir, wie immer an dieser Stelle, alle Menschen, Firmen und Institutionen nennen, die uns seit der jeweils letzten Kinderhaus-Post finanziell, ideell oder materiell unterstützt haben. Wir bedanken uns daher noch einmal ganz herzlich für die famosen Unterstützungen seit dem 17.12.2024 bei:

  • Karin und Dieter Hunsche
  • Anja Schubert
  • Sibylle Matz
  • Heiko Schulz
  • Rita Folgmann und einige ihrer Patient*innen der Praxis für Physio- und Manualtherapie in Burgwedel (Physio Coaching)
  • Ludwig Busse (relog-lohn GmbH; Burgwedel)
  • Ludwig August Adolf Helmut Mecke
  • Hannoversche Volksbank e.G. (Reinerträge aus dem Volksbank Gewinn Sparen)
  • Karin Sperber (Steuerberatungsgesellschaft Kosma & Weiskichel)
  • Gabriele Röhrl
  • Joachim Mosler
  • Ingrid Panek
  • Wolfgang Hebestreit

sowie selbstverständlich bei all denen, die hier nicht namentlich erwähnt werden möchten!

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